Wissenswertes
Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde
Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde
Regelarmaturen werden hauptsächlich bei der Gewinnung, Aufbereitung sowie beim Transport von Wasser eingesetzt. Ihre Aufgabe besteht in der Regelung von Druck, Durchflussmenge und Füllstand.
Regelarmaturen reagieren auf Veränderungen von Druck, Durchfluss und Füllstand und passen diese je nach Bedarf an. Sie sind speziell für den Dauerbetrieb innerhalb dieser Regelungsaufgaben ausgelegt und lassen sich exakt darauf einstellen. Auch der Betrieb unter dauerhafter Kavitation ist möglich.
Gehäuse und Innenteile eines Regelventils sind strömungsoptimiert. Ein beweglicher Kolben im Gehäuseinneren vergrößert bzw. verkleinert den Strömungsquerschnitt und verändert dadurch den Widerstand der Armatur. Dieser ist über den sog. ζ (Zeta)-Wert messbar. Der Verlauf des ζ (Zeta)-Wertes lässt sich über den Öffnungswinkel der Armatur exakt definieren und einstellen. Damit lassen sich die Parameter der Regelarmatur präzise an verschiedenste Einsatzbedingungen anpassen.
Absperrarmaturen sind konstruktiv darauf ausgelegt, Durchfluss zuzulassen bzw. aufzuhalten. Sie sind baulich jedoch ungeeignet für den Einsatz im Regelbetrieb unter Kavitation. Werden sie ohne ausdrückliche Empfehlung des Herstellers dauerhaft im Regelbetrieb eingesetzt, drohen aufgrund der unpräzisen, nicht einstellbaren Regelung ein rapider Defekt durch erhöhten Verschleiß und Kavitation sowie der Verlust der Gewährleistung durch den Hersteller.
Das bestehende Angebot aus Absperrklappen, Schiebern, Hydranten und Anbohrarmaturen wurde durch Regelarmaturen ergänzt. Es werden alle gängigen Arten von Regelarmaturen angeboten. Diese umfassen das vom Unternehmen CLA-VAL gefertigte membrangesteuerte Regelventil und das im eigenen Hause produzierte Ringkolbenventil RKV Typ 7015.
Regel- und Ringkolbenventil unterscheiden sich vor allem durch ihre Antriebsarten. Diese sind im DVGW Merkblatt W335 definiert
Das CLA-Val Regelventil arbeitet eigenmediumgesteuert, d. h. es ist in der Lage, den Regelbetrieb ohne zusätzliche Energiequelle auszuführen. Die zur Bewegung des Kolbens benötigte mechanische Energie gewinnt es aus dem Druck des durchfließenden Wassers. Dies ermöglicht eine sehr präzise und schnelle Regelung. Eine Elastomermembran, die am Kolben befestigt ist, sorgt für die Umwandlung des Druckes in die Stellbewegung des Kolbens.
Das Ringkolbenventil (RKV) wird durch einen externen Antrieb bewegt, d. h. es arbeitet fremdenergiegesteuert. Als Antrieb wird das Schubkurbelgetriebe in Kombination mit einem Elektrostellantrieb eingesetzt. Ringkolbenventil und Schubkurbelgetriebe sind jeweils so konstruiert, dass bei Betätigung des Stellantriebs die Stellgeschwindigkeit in den Endlagen eklatant abnimmt. Diese Verlangsamung in beiden Komponenten bewirkt, dass der Druckstoß im Regelbetrieb stark reduziert wird. Dadurch werden Leitungen und Armatur geschont.
Einbausituation, Einsatzparameter und Energieversorgung am Einbauort entscheiden maßgeblich darüber, welche Regelarmatur sinnvollerweise einzusetzen ist und werden daher individuell ermittelt.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen Ringkolbenventil und CLA-VAL-Regelventil.
Regelarmaturen werden nicht nach der Rohrleitungsnennweite, sondern nach den vorliegenden Betriebsdaten ausgelegt. Das führt in den meisten Fällen dazu, dass die Nennweite reduziert ist, um ein optimales Regelverhalten zu erhalten.
Weitere Informationen zu den Regelarmaturen finden Sie hier:
https://www.dueker.de/fileadmin/download/de/01_Gas-u-Wasser/VFA_Prospekt_Regelarmaturen.pdf
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